Diplomat; fr. Gewerkschaftsführer
* 15. Februar 1911 Providence
† 16. Januar 2001 Ann Arbor/MI
Wirken
Leonhard Freel Woodcock wurde am 15. Febr. 1911 in Providence, Rhode Island, geboren. 1914 wurde sein Vater, ein britischer Staatsbürger, nach Deutschland geschickt, wo er die Einrichtung eines in Providence hergestellten Maschinenparks überwachte. Als der 1. Weltkrieg ausbrach, wurde der Vater in Deutschland interniert. Seine Frau ging mit dem kleinen Sohn nach Northampton in England. Nach Kriegsende lebte die wieder vereinte Familie noch 8 Jahre in England, wo W. britische Schulen besuchte, u.a. in Chipsey.
1926 kehrten die W.s nach den USA zurück, zuerst nach New York, dann nach Detroit, wo W. an der Wayne State University (damals Detroit City College) und später am Walsh Institute of Accountancy studierte. 1933 wurde er Monteur bei der Gear and Machine Company in Detroit, die Autozubehör für die Borg-Warner-Corporation herstellte. Dort trat er der Gewerkschaft bei. 1930 schloß er sich der United Automobile Workers (UAW)-Gewerkschaft an. 1940-44 hatte er einen hauptberuflichen Gewerkschaftsposten in Grand Rapids, Michigan inne, kehrte dann aber wieder zur Fabrikarbeit bei der Continental Motors Corporation in Muskegon, Michigan zurück.
1946 wurde W. erster Verwaltungsassistent von Walter Reuther, der damals gerade zum Präsidenten der UAW-Gewerkschaft gewählt worden war. 1947 ...